Sonntag, 1. November 2009

Wichtig: Umzug auf den eigenen Server

ICH ZIEHE UM

von diesem Altstadtaugen-Blog auf den eigenen Server unter (zunächst)


http://www.mainzer.altstadtadel.de/wordpress/

Die Artikel dieser Site werde ich nicht chronologisch geordnet in die wordpress-Datenbank einpflegen.

Wordpress bietet mir mehr Möglichkeiten für die Zukunft (die ich jetzt noch nicht nutze, klar) und auch eine mobile Version für dein Handy, die es dir ermöglicht, meine Gehirnfürze auch mal schnell in der Bahn zu lesen.

Bis bald auf ALDSTADTADEL

richie, danke fürs lesen bisher.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Organisiere dein Smartphone (eg Hero)

oha, ich musste gestern beim Frühstück im AC die recht lautstark geführte Unterhaltung zwischen zwei jugendlichen iPhonisten ertragen, die sich gegenseitig ihre 258 Apps vorführten und eine Strategie zu entwickeln suchten, in welcher Reihenfolge man diese wie auch immer auf den vielen (wieviele Screens hat eigentlich soein eiFone?) Screens arrangiert.

Ich habe hier am Schreibtisch noch ein altes, kaputtes 2G-iPhone liegen, im Schlafzimmer steckt mein iPod-Touch in meinem Weckradio und säuselt mich nachts durch vorlesen eines Hörbuchs in den Schlaf, ich kenne also die Ansicht(en?) dieses Gerätes durchaus, hatte zu den wilden Zeiten auch versucht, in all die angezeigten Progrämmelchen eine Struktur zu bringen und fragte mich dann gestern, warum ich das Problem bei meinem Hero nicht dauernd mit mir herumschleppe.

Nun, vielleicht, weil eines der oft verkannten Vorteile des Androiden seine Widged-Fähigkeit ist. Ich habe mir die häufig benötigten Dinge so platziert, dass ich nicht dauernd irgendwelche Applikationen starten muss.
Mein "Home"-Screen, also die Anzeige, auf die der Hero springt, wenn man den Knopf mit dem Häuschen drückt, ist sehr spartanisch bestückt.

Ich bekomme ganz groß die Uhrzeit angezeigt (ich habe keine Armbanduhr), das (wirklich) aktuelle Wetter vorm Schlafzimmerrollladen, wenn ich morgens im Bett meine Mails lese, und meine anstehenden Termine. Okay, telefonieren kann ich von hier wie von jeder anderen Seite auch. :)

Ja und wo ist die Mail und die SMS und der Twitter und der ganze Rest vom virtuellen Leben?

Na nebenan. Und oben drüber. 


Wenn nämlich was passiert in der Welt draußen, bekomme ich das am oberen Rand angezeigt (und die Ohren vollgetrötet, wenn ich das mag). Dann fasse ich mit dem Daumen diese Anzeige an und sie verwandelt sich magisch in einen - ich nenne es mal plump - Anfasser und ziehe den mit meinem Daumen nach unten. Et voilà: da steht dann, was so wichtiges auf mich wartet. Mit einem weiteren Tipp auf "Löschen" oben, kann ich diese Anzeige, falls uninteressant, ins Datennirwana beamen. Oder ich tippe auf die wichtige Benachrichtigung und bekomme den ausführlichen Inhalt in der zugehörigen Applikation angezeigt.


BTW - den hier im Bild sichtbaren Advanced Task Manager habe ich stets im Hintergrund laufen, weil viele gleichzeitig werkelnde Applikationen natürlich Rechenzeit oder Sync-Zeit (wenn sie Daten aus dem weiten Netz holen) benötigen, die werden bei mir nach meiner Einstellung nach gewisser Leerlaufzeit abgeschossen. Macht das Gerät geschmeidiger und spart Sprit Akkupower.

Tja, schon bräuchte man eigentlich keine weiteren Anzeigen mehr, weil unten links auf dem Homescreen ja windowsähnlich ein (eingekreister) Pfeiltaster ist, der eine Liste aller installierter Programme öffnet. Aber: Es geht noch geiler!



Mit einem Wisch nämlich (links oder rechts, wie man mag, auf jeder Seite des Homescreens befinden sich weitere 3 frei belegbare Seiten) ist man auf der nächsten Seite, auf der ich zum Beispiel zwei Widgeds liegen habe - einmal eine Schnellwahlleiste für meine Telefonfavoriten, die man durch hoch und runter wischen durchforsten kann, zum zweiten eine Anzeige meiner nächsten ToDos.

Ein Tipper auf die Widgeds (also auch auf die Terminanzeige des Homescreens) öffnet natürlich die zugehörige Applikation. Darum ist der Kalender-Button unten auf der Seite eigentlich überflüssig, genauso wie der Starter des Handcent-SMS-Progs, da zum einen dafür ein Hardwarebutton da ist (mittiges drücken der Suchen/return-Taste), zum anderen meine 3. Seite auf der entgegengesetzten Seite des Homescreens ein Nachrichten-Widged enthält, auf dem mir die eingegangenen Mails und SMS direkt angezeigt werden.


Ich habe, der schnellen Erreichbarkeit wegen, dort auch die Ein-/Ausschalter der Datendienste hingelegt, dass ich mich nicht durch die Einstellungsmenüs hangeln muss. Okay, für manches reicht es auch einfach den Einschaltknopf länger zu drücken, dann geht auch ein kleines Toggle-Menü auf, aber dann wäre diese Seite unsymmetrisch gewesen (Hallo, Herr Monk) und ich weiß eh nicht, was ich auf den Seiten alles unterbringen soll ;-) Dementsprechend sind die auch ein wenig beliebig vollgestopft.


Zwei Wischer links des Homescreen befindet sich meine Musik-Seite. Ich habe dort 3 unterschiedliche Anwendungs-Widgeds abgelegt, eins für meine Podcasts, eins für ein Liedchen unterwegs und eins fur das aktuelle Hörbuch. Ja, da wären noch mehr Möglichkeiten, da gibt es was, mit dem man einstellt, nach welcher Zeit die Wiedergabe stoppt, zum Einschlafen oder so - da gibt es DJ-Sachen, die gewünschte Stücke entweder aus dem Netz streamen oder vorher runter laden, aber ich bin kein besonderer Musikfreak, mir reicht das hier gezeigte.

Zwei Wischer rechts des Homescreen finde ich meine "sozialen" Vernetzungen :-) und irgendwas wildes, einfach um die Seite voll zu bekommen. Ich war am Überlegen, obich dort ein ganzseitiges Twitter-Widged hinlegen soll, aber wenn eh nix mehr anderes auf die Seite passt, kann ich auch die gewünschte Anwendung ganz öffnen. Okay, also hier finde ich Twitter-Client, Facebook-Babbler, Nimbuzz (das schweizer Taschenmesser der Chatapplikationen, für ewig viele Dienste wie ICQ, MSN, ... und natürlich für mich wichtig, Skype).

Hier kann ich was auf Wiki nachschlagen, finde mit klicktel die nächste Apotheke oder das gewünschte Kino, hier hab ich meine Kontaktanwendung, noch einen dämlichen Kalender (für was eigentlich?), den Browser, den ich garantiert noch nie so geöffnet habe und den Zugang zum Android-Market. Ach ja, Kamera und Videos starte ich von hier.

Den Browser öffne ich entweder durch eine Sucheingabe in dem Web-Widged oder durch Auswahl eines Lesezeichens auf der nächsten Seite. Durch das Lesezeichen-Widged scrollt man genau so durch wie durch die Favoriten-Telefonliste.

Bleibt eigentlich nur noch Seite 3 links des Homescreen. Ich nenne die mal einfach die System- und Lese-Seite.

Mir kommt es hier eher auf die Systemtools an, das schnelle Backup auf die SD-Card, Fileexplorer, Bluetooth-Filetransfer, Tethering. Dazu kommen eBook-Reader und News-Feeds, Doc2Go für Ansicht und Bearbeitung von MS-Office-Files, der Zipper natürlich, Evernote-Notizblock und mein Blogg-Prog. Der Barcodeleser und die dazugehörige Möglichkeit, beim Stöbern in der Buchhandlung gleich per Scanner die Leserbewertungen von Lovelybooks zu einem Titel auf den Hero zu bekommen, befinden sich hier, wieso ich aber das (durchaus geile) Google-Himmelerklärungsprog anstelle meines FTP-Clients auf der Seite geparkt habe, weiß ich auch nicht. Gleich mal ändern.

So, das waren zwei Dinge auf einmal

- zum einen ein Rundgang durch die Möglichkeiten, die ein aktuelles Android-Gerät heute (Version 1.5 "Cupcake") so bietet (wobei die Betriebssystemversion 2 "Eclaire" schon in den Startlöchern steht und weitaus mehr Möglichkeiten offeriert)

- zum anderen ein paar Tipps, wie man seinen Workflow auf einem Smartphone, das mehr auf den Screens bietet als nur die vom iPhone gewohnte Anhäufung von Anwendungsstartern, organisieren kann.

Viel Spaß beim herumprobieren :-) und Achtung: Niemand braucht ein iPhone um "cool" Arbeiten zu können ;-)


Sonntag, 25. Oktober 2009

WTH? Tethering?


Guten Morgen, ich hoffe, du bist gut ausgeschlafen, nachdem uns die Zeitumstellung heute Nacht die im Frühjahr geklaute Stunde Schlaf zurück gegeben hat.

Was liegt näher als die Stunde, die man jetzt früher im Wohnzimmer statt im Schlafzimmer sitzt, zeittotschlafgend vorm Laptop zu verbringen, bissl was politisches zu lesen und dann einen neuen Blogeintrag zu verfassen?

Bei einer Tasse Earlgrey will ich heute kurz zeigen, wie einfach sogenanntes Tethering mit dem Hero (und wahrscheinlich jedem anderen Android-Gerät) ist.

WTF? Tethering?

Wikipedia erklärt zu diesem Begriff:

Tethering (engl. Anbinden) bezeichnet die Verbindung eines internetfähigen Mobiltelefons oder Smartphones mit einem Computer oder PDA, um diesem einen Internetzugang über das drahtlose Netzwerk des Mobilfunkproviders zu ermöglichen. Das Mobiltelefon übernimmt damit die Rolle eines Modems. Die Verbindung der beiden Geräte miteinander kann kabelgebunden oder drahtlos sein:
Die Nutzung des Mobiltelefons als Verbindung für einen Computer in das Internet kann vom Mobilfunknetzbetreiber als Bedingung des Mobilfunkvertrages untersagt werden [1]. Bei Pre-Paid-Anbietern wie beispielsweise Fonic, blau.de, Simyo, Aldi-Talk ist die Anbindung eines Laptops oder Notebooks problemlos möglich, bei BildMobil dagegen explizit ausgeschlossen.

Aha. Und wofür brauche ich das?

Nun, sicher sind mittlerweile fast alle Hotels und viele Straßencafes mit einem WLAN-Hotspot ausgerüstet, somit kann ich auf Reise mit meinem Netbook bestimmt auch so "mal schnell ne Mail" nach Hause schicken oder mir ein paar Daten über die Sehenswürdigkeiten der Stadt aus dem Internet reinpfeifen. Genau so klar kann ich das auch alleine mit meinem Hero oder iPhone, whatever, allerdings liest es sich auf einem 3,x-Zoll-Screen doch eher beengt, da ist ein 10"-webbook schon angenehmer (17"-Notebooks trägt man wahrscheinlich im Urlaub nur ungern mit in der Stadt rum, auch wenn Lesen dann noch angenehmer sein mag).

Ich kann mir auch vorstellen, dass zukünftig immer mehr Smartphones Tethering-Software fest installiert haben, da sich aber heutzutage noch mancher Internet-Provider ziert, den USB-Anschluss dafür frei zu geben, zieren sich (vielleicht unter dem Druck der ISP) auch noch die Phone-Hersteller, Tethering direkt als Feature einzubauen.

Anyway, es ist, sollte das Handy die Möglichkeit zum Firmware-Update bieten, nicht ausgeschlossen, dass bald alles direkt vom Gerät aus läuft.

Heute tut es das, zumindest beim Hero, noch nicht.
Aber gleich.

Zuerst mal müssen wir das Gerät "rooten".

Uh - böse Sache, schwerer Voodoo? Nein, gar nicht.

Ein "gerootetes" Gerät bietet Zugang zum gesamten Speicherbereich und viele Manipulationsmöglichkeiten, mit denen man das Handy "bricken" (zu einem hübschen Backstein) verwandeln könnte. Wenn man ahnungslos im Speicher herum wühlt.

Aber wer macht das schon? Als ich mein Gerät gerootet habe, wollte ich einfache Screenshots machen können, das war alles. Nagut, und Backups. Tethering und Bluetooth-Datentransfer sind nur nette Beigaben gewesen und eine Möglichkeit, wieder mal ein Thema für einen Blogeintrag zu haben. Höhö.

Man muss heute fürs rooten auch nicht mehr der "Hacker" (ui, böse Sache) sein, wie das in der Steinzeit gewesen sein mag, heute reicht es, mit dem eingebauten Browser schnell mal die Seite Androlib.com anzusurfen .

Dort läd man sich (Achtung: Aktuell für den Hero mit Firmware 1.5) das Programm "instantroot" herunter, dazu den "Astro"-Filebrowser aus dem Android-Markt, weil man mit dem dann das (einfach auf der sd-card liegende "instantroot" installieren kann.

Das dauert etwa zusammen 2 Minuten. Anschließend wird Instantroot gestartet und einige Sekunden später sieht ihr Handy genau so aus wie vorher - ABER es ist gerootet.

Wenn sie jetzt den Android-Markt auf dem hero aufrufen und als Suchbegriff "root" eingeben, finden sie viele legger Prögrämmchen, mit denen man viel Unfug anstellen kann.

Oder so manches sinnvolle. Wie einen root-fileexplorer, mit dem man wirklich jedes file manipulieren kann (wer keine Ahnung hat, lässt das bitte) oder so manches Screenshot-Programm (mit denen man die Ansichten des Hero "abfotografieren" und in seinem Blog veranschaulichen kann :-D. Es gibt da viele tollere Sachen (Prozessor übertakten? hihi) ... ABER ALLES AUF EIGENE GEFAHR. Sie können ihr Gerät zu einem unproduktiven Einrichtungsgegenstand machen mit dem richtigen Programm falsch eingesetzt!

Wir brauchen einfach das Programm WIRELESS TETHER. Aus dem Markt schnell runtergeladen und installiert, angeklickt zeigt sich folgender Screen:

Das war bis hier wohl einfach, oder?


Mit einem Tipp auf die Menü-Taste findet man unter anderem den Zugang zum Setup, in dem man seinem Netz einen eigenen Namen geben kann, die Passphrase für die optionale WEP-Verschlüsselung setzt, einen WLAN-Kanal auswählen kann (und vieles mehr).


Danach einfach auf den Touchscreen getippt und (voila) der Hero schaltet auf UMTS-Empfang (sofern das möglich ist) und stellt einen WLAN.-Zugang zur Verfügung.

Am Notebook muss man nun einfach, je nach Betriebssystem, aus den angezeigten, zur Verfügung stehenden WLAN das mit dem vorher eingestellten Namen auswählen, falls gesetzt, die Passphrase eingeben und kann loslegen mit dem UMTS-Surfen.

Aber Obacht: wie oben schon steht - mancher Provider verbietet das in seinem Vertrag.

Viel Spaß beim Surfen - ich gehe jetzt gleich mal den Teegeschmack mit nem anständigen Latte runterspülen.

Dienstag, 13. Oktober 2009

die ersten Helden-Tage

Mal wieder die Smartphones... die ersten hundert Tage.



Nein, nach hundert Tagen überlege ich in der Regel, welches Männerspielzeug ich mir als nächstes zulege, ist ja nicht wie in der Politik. Meine Fristen sind eine Größenordnung kleiner.


Jetzt spiele ich seit einer Woche mit meinem neuen Android-Smartphone, dem HTC Hero, herum.


Bin ich damit zufrieden? Ja.
Macht es mich glücklich? Nein.


Das tolle Ding der ersten Tage bekommt langsam den Charme eines Toasters oder Fernsehgerätes. Es ist und bleibt einfach so: das Unbekannte macht Reiz. Die Neugierde kitzelt. Die Struktursuche fasziniert.


Tja, und irgend wann geht alles – zumindest so weit wie es gehen kann. Über das, was nicht gehen wird, ärgert man sich. Der Rest wird selbstverständlich.


Wenn man das so betrachtet, sind 360 Euro für ein oder zwei Wochen Prickeln recht viel Geld. Naja, okay, da ist ja immer noch der Nutzwert – aber ist der wirklich so viel höher als der meines vorherigen Gerätes? Jetzt, im Moment, kann ich das nicht beantworten.


Mitten in der Spielerei befasste ich mich wieder mit dem alten iPhone 2G, das hier liegt, kaum nutzbar, weil der Home-Button defekt ist, aber seit dem neuen Blackra1n-Jailbreak kann ich damit wieder zocken :) Wenn jetzt noch ein Unlock käme – ich weiß nicht, ob der hero oder das Ei mein Tagesbegleiter würden.


Ich glaube, ich bin eher der iPhone-Typ. Das Gerät ist irgendwie erotischer als der Held, größer, kühl metallisch in der Hand, glatt, mit einem phantastischen, unübertroffenen Touchscreen. Schwer zu beschreiben, aber es turnt mich an.


Der Held dagegen – es ist schwer etwas gegen das hero zu sagen. Es kostet die Hälfte vom Ei. Man schaltet es ein, gibt eine Google-Mailadresse als Verbindungs-Pass ein und ein paar Sekunden später läuft alles.


Die Standard-Applikationen reichen, denke ich mal, 90% aller Telefonierer, um glücklich zu werden. Ein Adressbuch, ein Kalender, ein (guter) Web-Browser, ein mp3-player, direkten Twitter-Kontakt, wenn man denn gerne mal einen zwitschert, ein Facebook-Widged, was sogar den Bekanntenkreis im Adressbuch mit dessen Daten aus dem Facebook-File komplettiert – und das alles im Multitaskingbetrieb. Ja, was soll denn ein Handy mehr können?


Für lausige 30 Euro ein (passables) Navigationssystem für den deutschsprachigen, europäischen Raum? Eine 5MPixel Kamera (Hier spare ich mir eine Qualitätsangabe, ich fotografiere nämlich gerne – mit einem richtigen Gerät!) mit Autofokus? Nette Spiele aus dem (naja, hier schweigt des Sängers Höflichkeit) Markt?


Man, was soll denn ein gutes Handy noch können? Das hero kann doch fast alles!? Und es ist hypsch...



Aber was hat die Rothaarige mit den grünen Augen, was die Blonde mit den langen Beinen nicht hat?


Genau, rotes Haar.


Und darum bin ich wohl ein Ei-Fan. Nicht weil es besser ist.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Mein neuer Lego-Bausatz - erste Schritte mit dem HTC Hero


So, heute Mittag war es dann so weit. Seither spiele ich jede freie Sekunde daran rum, verschiebe apps, installiere neue, finde unentwegt neue Dinge.

Manche Dinge hätte man leicht besser machen können, andere habe ich noch nicht gefunden, wieder andere noch nicht mal gesucht. So ein anderes Betriebssystem ist eine komplett neue Welt. Kann ich jedem Spielkind nur empfehlen - öfter mal was neues. Ich komme mir zur Zeit vor wie damals zu Weihnachten mit meinem ersten Lego-Baukasten. Wie geil wenn die Synapsen feuern.

Es dauert eine Weile, bis man ein System für die sieben Homescreens raus hat. Es sind ja nicht einfach nur Buttons, wie beim eiFon, also Startknöpfe habe ich natürlich auch verschiedentlich, aber auch toggle-buttons, Widgeds, die teilweise einen ganzen Screen belegen, andere einen halben, viertel, achtel..., ich glaube alleine mit der Anordnung bin ich noch ein paar Momente beschäftigt ;)

Wenn man bedenkt, wie kurz im Vergleich zum Apple der Android erst auf der Welt ist, ist das Angebot an Apps schon recht ansehnlich. Leider gibt es aber manches noch nicht, mit dem ich auf dem iP recht gut gelebt habe.

Schön war, dass kurz nach der Initialisierung schlicht die Kontakte von Google aufs Gerät gezogen waren, der Kalender das anzeigt, was auf den Google-Kalendern gespeichert ist und immer wieder zwischendurch der Twitter zwitschert, wenn neue Nachrichten aufschlugen.

Die Kuhglocken von RTM klingelten im Auto, wenn ich an Lokalitäten vorbei kam, die mit Todos verbunden sind, kurze Chats über skype (telefonieren geht mit der Android-Version nicht) zwischendurch - und ich weiß noch nicht mal, was all die Kürzel im Markt bedeuten.

Wunderbar, so ein neuer Lego-Bausatz :)


Mittwoch, 30. September 2009

Funktioniert das wirklich?

Funktioniert das wirklich?


Kann man tatsächlich von OpenOffice aus direkt ins Blog schreiben – und das endlich OHNE Rechtschreibfehler, ein absolutes musthave für mich Halblegastheniker?


Wie ich zu meinem HTC Hero kam/komme/vielleicht kommen werde - Ups and Downs bei der Onlineorder

Also Stand der Dinge jetzt: Mein bestelltes Gerät wurde vor etwa einer halben Stunde an DHL übergeben. Hurra hurra.

Was ging voraus?

Für alle Ahnungslosen: HTC ist ein asiatischer Handy-Hersteller, hypsche Dinge bastelt er, jetzt z.B. ein sogenanntes Android-Smartphone "Hero", dass meine Aufmerksamkeit vom Eifone abzog und neue Begierden weckte.

Gestern gegen Mittag flatterte die Meldung ins Nexave-Forum, weiße Helden seien gerade bei Simyo im Angebot - 310 Öcken, ein wahres Schnäppchen. Ich denk mir: Bevor die es sich anders überlegen - zuschlagen. Zack durch die Bestellung geklickt, PayPal bestätigt, breit gegrinst und mit Jona^H^Hhnassel geskyped über die Möglichkeiten, die der Hero bietet und welche Foren zukünftig von mir belästigt werden. Zwischendurch klinkt sich noch ein guter Freund ein, der allerdings schon vor mir weiß, dass der Simyo-Deal geplatzt ist.

Lieber Kunde, leider blablabla Fehler bei der Auszeichnung blabla Vertrag stornieren blablub. Das Grinsen ist weg, ich bin stinkig.

Peter, der gute Freund, der sich zufällig auch gerade ein Gerät zulegen möchte, fragt, was den mit den T-mob-2G-Dingern sei. Amazon 360 Takken. Nach einigem Hin und her bestätigt ein Thread auf Android-Hilfe, dass das ausgewachsene und voll updatebare Heros mit Tmob-Screen sind, das Netz klärt uns schnell auf, dass der gemeine G2 allerdings 50-70 Oirinen billiger gehandelt wird als der ungelabelte Hero.

Ich erspähe einen neuen aus einem T-Punkt-Laden in der Bucht für 337 und schlage spontan zu. Irgendwie kommt der Verkäufer aber nicht so aus den Puschen und nachdem ich ihn heute früh angeschrieben hatte, teilte er mit, alle Heros seien verkauft und er möchte die Transaktion zurück nehmen.

HAAAAAAAARRRRRRRRGGGGHHHHHHH. Aber okay.

Peter teilt mir mit, dass er zwischenzeitlich bei Amazon für 360 zugegriffen hat. Na gut, dann mach ich das auch. Zwei Stunden später teilt mir Amazon mit, dass der mit dem Kauf betraute Händler den Vertrag wegen Gerätemangel storniert hat.

(hohe Stimme) HURRRRRRRZZZZ!

Langsam setzt sich der Gedanke fest, dass mir die Zahnfee keinen Hero gönnt. ABER ICH BIN STURRRRRRR!!

idealo nennt mir ein paar Alternativen, ich suche mir eine für 359,99 aus, die auch PayPal akzeptiert. Während des Kaufgeklickes packen mich Zweifel und ich rufe dort an (Handyattacke) Ja, das Gerät ist lieferbar, ja es geht nach Zahlungseingang gleich raus.

Jetzt oder nie... fertig netzeingekauft und fingernägelgekaut. Ich darf mit der Bestellnummer den Verkäufern auf die Finger schauen und ja, es geht voran - Bestellung aufgenommen - verpackt, und jetzt, also vor fast einer Stunde sogar eine SMS, dass das Phone dem DHL-Boten übergeben wurde.

Hoffen wir mal, dass der nicht verunfallt oder überfallen wird. Dann habe ich morgen oder spätestens Freitag einen echten Helden.

Holdriho!


Nagut, ich mache es kurz

ich habe die FDP unterschätzt. Oder die Wähler überschätzt. Ist aber auch egal.

Wir haben eine Liberal-konservative Regierung. Ich drücke uns allen mal die Daumen, dass die Kassandrarufe der Wahlverlierer sich als Mädchengeheul herausstellen und es nicht ganz so gefühlskalt für die Arbeitnehmerschaft wird, wie ich es befürchte.

Besser als diese ätzende Große rot-schwarze Pampe ist alles, auch Schwarz-Gelb.


Sonntag, 27. September 2009

Ach, was wäre...

... ein Wahltag ohne Wahltag-Eintrag im eigenen Blog? Da setze ich mich bei einer Tasse Kaffee doch gerne mal hin und sortiere letztmalig vor Stimmabgabe meine Ge dankenfühle darüber, wie denn wohl am Tagesende die Gewinner und Verlierer heißen werden.

Ich mache diesen Spaß ja nun schon 34 Jahre lang mit, will heißen, ich habe schon 8 oder 9 mal bundestagsgewählt, vielleicht auch 10 mal, nein, ich rechne jetzt die kürzeren Perioden nicht nach. Dieses Mal habe ich wirklich zum ersten Mal das Gefühl, dass es völlig schnurz ist, wo ich meine beiden Kreuzchen hinmale. Dafür brauchen sich morgen die Parteigänger auch gar nicht gegenseitig die Schuld zuschieben, ALLE Parteien mit Einfluss haben vorher gesagt, was

"am Ende heraus kommt"


Um das zu wissen, muss man kein toller Mastermind-Spieler sein oder Wahlprogramme analysiert haben. Mann muss nur in den letzten Wochen die Aufmacher der Printmedien überflogen haben.

A) Also die Schwarzen machen es auf keinen Fall mit den Dunkelroten.
B) Die Roten machen es auf keinen Fall mit den Dunkelroten.
C) Die Gelben machen es nicht mit den Grünen und nicht mit den Dunkelroten.
D) Die Grünen machen es nicht mit den Gelben.
E) Die Dunkelroten machen es nicht mit den Schwarzen. Das ist aber egal, weil außer den Grünen eh niemand mit ihnen spielen würde. Und an eine Dunkelrot-Grüne Mehrheit glaubt wahrscheinlich niemand.

Jamaika fällt wegen C) und/oder D) aus.
Ampel fällt wegen C) und/oder D) aus.
Schwarz-Rot-Gelb oder Schwarz-Rot-Grün fällt wegen Mehrheit von Schwarz-Rot aus.
Bleibe noch als einzige Alternative Schwarz-Gelb. Aber für die wird es nicht reichen. Nicht mal mit Überhangmandaten.

Nun, was bleibt da wohl für eine Möglichkeit übrig?

Erraten! Und wer hat vorher festgelegt, dass wir in die nächsten Jahre wieder mit einer "Großen Koalition" gehen? Genau, die Grünen und die Gelben. Weil zwei der drei kleinen über-5-Prozentler nicht miteinander können (und natürlich, weil dieses letzte Mal noch die Etablierten versuchen, den Neuling auszuschließen, wie anno dazumal schon mit den Grünen geschehen) werden wir es erneut mit den alten Gesichtern auf der Regierungsbank aushalten müssen.

Gruselig, nicht? Schäubele, Schmitt, Zensursula... naja, hat man wenigstens weiter was zum aufregen.


Montag, 14. September 2009

Wenn ich noch einen

Tag "After-Duell-Parties" im TV ertragen muss, werde ich die GEZ-
Strafe nicht mehr bezahlen sondern im Gegenteil auf Schmerzensgeld
klagen

Von meinem iPod gesendet

Vielen Dank, Frank

nach einigem suchen fand ich tatsächlich eine Einstellung, meine Gedankenblitze via Mail ins Blog schicken zu können. Frank gab den Tipp - danke dafür!

Richie von unterwegs mit dem Handy (Palm Centro)

Tut mir leid, haben wir nicht da...

Heute morgen bin ich wieder einer Sache hinterhergehechelt, die von normalerweise allen Tankstellen angeboten wird. Bis zum Mittag war es unmöglich, zu bekommen, was ich wollte, nicht durch hinfahren, nicht durch anrufen.

Da fiel mir dann die kurze Geschichte ein, die mir vor ein paar Jahren an einer Tankstelle auf den Geist gegangen war:

rechts neben mir am Stop-Schild hupt es.

"Ihr linkes Bremslicht ist hinüber"
"Oh - vielen Dank!"

Ist ja heute, wo die Fahrzeuge per se mit 3 Bremsleuchten ausgestattet sind, nicht mehr so das Problem.

Wo würden sie nun hinfahren, um die Birne auszuwechseln? An die nächste Tankstelle? Ich auch!

Riesengroß, mit Extraabteil für LKW, 12 Zapfsäulen, backwarmen Brötchen und Supermarkt-Getränkeauswahl, steht sie da kurz vorm Ortseingang.

"Eine 12 volt 21 Watt Birne hätte ich gerne" sage ich, nachdem der letzte vor mir an der Kasse sein Sixpack und die Stange Zigaretten weggenommen hat.

"Kann ich die mal sehen?"

"Äh - ja, gut, ich bau sie gleich mal aus"

Glück gehabt, dass es ein Lämpchen von hinten war, für die vorderen Birnen muss man heutzutage ja in die Werkstatt, dass nach dem Ausbau der Batterie und dem Leuchtmittelwechsel der Bordcomputer resettet werden kann.

Mit der durchgebrannten Birne in der Hand öffnet die Dame an der Kasse eine kleine Schiebetür hinter sich, ganz unten in der Theke. Dort erwartet man eigentlich Putzmittel oder Porno-Ausleih-videos - aber es finden sich ein halbes Dutzend Schächtelchen, in manchen von denen noch Reste eines Zubehörsortimentes - ein paar Sicherungen, wenige Birnchen. Grummelnd verlässt die Bedienung den Verkaufsraum nach hinten ins Lager. Die Schlange wartender Cola/Bier/Knabberzeugs-Käufer hinter mir wächst. Kurz darauf:

"Tut mir leid, haben wir nicht da!"

ja nee - schon klar... saudumme Erwartungshaltung meinerseits. Wer geht auch heute schon noch zu Tschibo um Kaffee zu kaufen...

Sonntag, 13. September 2009

Tag für Tag

fahre ich mehr oder weniger von morgens bis abends durch die Gegend, erzähle meinen Kunden immer wieder aufs Neue, wie sie das Auto oder Motorrad in Gang bringen, wo man wie am besten sieht was um uns passiert, erkläre, wie sich Situationen stets erneut gleich entwickeln, woran man erkennt, was gleich passiert, wie man sich aus Schwierigkeiten raus hält oder wieder raus kommt und so weiter und so fort.

Jeder und alles ist für etwas gut und wenn es nur als schlechtes Beispiel ist.


Das alles läuft nach 25 Jahren im Beruf dermaßen routiniert ab, dass man glauben könnte, die Beispiele für falsches Verhalten, auf die wir unterwegs treffen, wären von mir dort platziert, so genau passen sie in die Ausbildungsgespräche und Themen.

Dutzende Fahrzeuge ohne wirklichen Sicherheitsabstand hintereinander, Überholmanöver ohne Raum oder Zeitgewinn, blinde Radfahrer, Fußgänger, die nicht über Zebrastreifen gehen können, weil sie einfach ignoriert werden, Drängler, Schnarchnasen, Träumer, Sturköpfe, Zeitnotfahrer... alles jederzeit vorhanden, ich muss nie auf ein Beispiel warten.

Was bedeutet das jetzt in der Gesamtansicht? Wie stellt sich das Straßenverkehrsleben dar, wenn man die Beobachtungen nicht als Einzelfall sondern als erwartbare statistische Treffer betrachtet?

Ich bin kein Statistiker, geübt im Umgang mit Zahlen und Wahrscheinlichkeiten. Ich weiß nicht mal, ob meine Beobachtungen relevant weil zufällig sind oder ob ich nicht einfach selektiv Wahrnehme, alles Funktionierende ausblende und meinen Wahrnehmungsfilter auf StVO-Verstöße geeicht habe.

Ist es wirklich so, dass die meisten Cabrios von Frauen gesteuert werden und Volvo-Fahrer Sicherheitskompensation mit dem Suppenlöffel zu sich genommen haben? Warum zucken immer wieder Fußgänger, die an roten Ampeln wartend den fließenden Verkehr beobachten bis eine größere Lücke auftaucht und rennen dann auf die andere Seite, wenn sie dort danach gemütlich am nächsten Schaufenster stehen bleiben oder auf Kollegen warten, die noch auf der anderen Straßenseite stehen?

Wieso fahren immer wieder nachfolgende Fahrzeuge so dicht auf unser Fahrschulfahrzeug auf, wenn es auf eine Ampel zu geht, obwohl das Schild auf unserem Dach doch deutlich macht, dass die Reaktion des Fahrers beim Umschalten auf Gelb nicht routiniert sein wird, warum sprinten immer wieder Fahrer auf dem Weg zur nächsten roten Ampel nach vorne, obwohl genau dieser Stop&Go-Betrieb so Ressourcen- (und damit Umwelt-)schädlich ist?

Sind wir Menschen, allein gelassen in einem Schutzkäfig, wirklich so verstandlose, trieb-gesteuerte Wesen, wie ich es Tag für Tag wahrnehme oder bin ich einfach nur einer dieser nörgelnden (Fast-)Rentner, die es nur nicht wahrhaben wollen, dass der Straßenverkehr so reibungslos funktioniert?


Samstag, 29. August 2009

Haare


Schonmal bei einem Männerfriseur gewesen?

Ich bis heute nicht.

Angefangen hat das vor knapp 2 Wochen. Seit diesem bösen Mittwoch habe ich keinen funktionierenden Rasierer mehr. Seit dem konnte ich weder das Gestrüpp im Gesicht noch die der Entropie folgenden Kopfhaare zur Ordnung rufen.

Ich bin jetzt bei Leibe kein Ordnungsfetischist. Nein, das können dir alle Familienmitglieder, sämtliche Lebensabschnittspartnerinnen seit meinem 15. Lebensjahr und auch sonst alle bestätigen, die jemals mit mir zu tun hatten. Ich bin unordentlich und oberflächlich bei meinem Äußeren.

Bei einem Blick in den Badezimmerspiegel beschloss ich gestern abend, dass ich mir entweder heute einen neuen Rasierer kaufe oder zu einem Friseur gehe - auf keinen Fall aber weiter auf die bestellte Ware warten werde.

Samstag Mittag, Mainz, Kaiser-Wilhelm-Ring, bei Osman.

An dem Laden war ich schon Dutzende Male vorbei gefahren, immer saßen vor dem Schaufenster rauchende, schwarzhaarige Männer mit buschigen Augenbrauen in braunen oder blauen Anzügen mit altmodisch breitem Revereaufschlag oder sie standen dort und schwangen eine kleine Kette um die Finger, drinnen saß stets irgendwer auf einem der schweren Stühle und wurde mit schnellen Bewegungen bearbeitet. Männerfriseur steht auf der Schaufensterscheibe, die Preise haben durchaus lokales Niveau, es wird hauptsächlich geschwiegen zu leiser orientalischer Radiomusik.

Wie anders die mir bekannten Friseurläden - hauptsächlich junge Mädchen, hin und her laufend, geschwätzig, summende Trockenhauben, modische Kleidung, Duft nach Haarspray und Gel in der Luft, Tratsch, Kaffeetassengeklapper.

Ich weiß nicht, warum ich zu Osman ging, es war kein "rationaler" Gedanke, vielleicht das Bild aus der Erinnerung an Friseure vor 40 Jahren, ohne Termin, der nächste bitte, schnelle Männerschnitte, Fußballtipps, Politikgeschwätz. Oder der Wunsch nach strenger Ordnung bei dem Anblick meines Kopfsauerkrauts morgens.

Vorsichtiger Blick durchs Schaufenster, einer der drei drinnen schneidenden bemerkt mich, nickt mir freundlich zu - ich kenne ihn nicht. Der für meine Begriffe eigentlich perfekt frisierte Mittelalte neben mir sagt, es seien drei Friseure da, es wird schnell gehen, als ich frage, ob er wartet.

Nach einer Weile gehe ich rein, setze mich zwischen die anderem Wartenden, es riecht nach Männerschweiß und abgeschnittenen Haaren, wie früher, genau wie in meiner Kindererinnerung. Einer fragt, wer als nächster dran ist, sonst wird geschwiegen.

Nach vielleicht 20 Minuten bin ich dran. Rasieren, bitte.

"Man, wer schneid' dein Haare?" fragt mich der vielleicht 40-jährige, der mich bearbeiten wird und fährt mir mit schnellen Bewegungen durchs Haar. "Ich selbst, aber meine Maschine ist jetzt kaputt" Er nickt, für mich ausdruckslos, vielleicht missbilligend - vielleicht fühle ich mich auch nur so.

"Okay, dann die Haare auch in Form schneiden"

"Bart ganz ab" "Ja, alles weg."

Eine schweigende viertel Stunde später war ich perfekt frisiert, mit dem Rasiermesser perfekt rasiert, hatte eine kurze, perfekte Gesichtsmassage hinter mir und für alles zusammen gerade mal 13 Eurinen abgedrückt. Natürlich ohne das Trinkgeld.

Im Spiegel sah ich 5 Jahre jünger aus, vielleicht auch ein wenig türkisch, auf jeden Fall männlicher.

So fühlte ich mich auch. Männlicher, größer, besser.

Wahrscheinlich werde ich öfter mal dort hin gehen. Es hat was von Motorradfahren. Ich war mit mir alleine, niemand quatschte mich voll, es tat mir gut, ich fühlte mich danach besser als vorher.

Kompliment, Osman oder wie auch immer Du heißt. Guter Job.


Freitag, 28. August 2009

Die Dropbox


ich habe heute auf meinem Wind die dropbox installiert - und warte jetzt drauf, dass die Appstorezwerge die iPhone-App dafür frei geben.

Allerdings glaube ich nicht so recht daran, sicher wird sich Apple wieder mal im hauseigenen Geschäft behindert sehen.

Bis jetzt gefällt mir, was ich sehe.

Es werden 2 Verzeichnisse unter "eigene Dateien" installiert, eins für Photos, eins für sharebaren (public) Inhalt und alles, was ich dort rein werfe, sichert sich automagisch auf den 2Gig freiem Speicher, den dropbox zur Verfügung stellt. Mehr Speicher muss gelöhnt werden. Werden andere Geräte unter dem Account geführt, wird der Inhalt der Verzeichnisse mit den anderen Geräten direkt gesynct, für Inhalte des Public-Verzeichnisses bekommt man auf Rechtsklick einen www-Link und kann die entsprechenden Files dann per Link und Mail oder SMS anderen Nutzern zukommen lassen.

Ich bin gespannt, wie das weiter geht.

Von Bienenstichen


Ich hab' grad bei meinem Bäcker hier am Eck einen Bienenstich gekauft. Also eigentlich habe ich ein Streuselteilchen mit Sahnecremefüllung gekauft, obwohl ich glaubte, es sei ein Bienenstich. So trügt die Erinnerung. Ist halt schon ein paar Jahrzehnte her, dass ich sowas gegessen habe. Das Bild ist übrigens übernommen aus dem Wiki-Artikel.

Ich hab also der Verkäuferin gesagt, ich hätte gerne einen Bienenstich, die fragte mich, was das sei. Ich deutete auf den Teller mit den Teilchen im Fenster und erklärte mir, ein Bienenstich sei was anderes, was ich natülich nicht glaubte. My Memory is my Castle.

Ab nach Hause, wofür gibt es WWW?

Tja, und siehe da, sie hat recht. Wikipedia ist zwar lange nicht der Guru in Sachen Rechthaben, aber ich erinnere mich beim Anblick des Fotos doch deutlich - ja, eigentlich sah Bienenstich so aus. Vielleicht.

Aber doch, ja, er/es muss so ausgesehen haben, denn

"Nach den Leitsätzen für feine Backwaren des Deutschen Lebensmittelbuchs muss der Anteil des Belags mindestens 20 % des Teiggewichts betragen; 30 % des Belags muss aus Ölsaaten bestehen." (Quelle wikipedia/Bienenstich)

Wenn das so geschrieben steht - dann ist es so. Was recht ist muss recht bleiben.

Aber mein Streuselteilchen mit Sahnecremefüllung hat trotzdem erstaunlich gut geschmeckt - vielleicht sogar besser als ein Bienenstich.

Donnerstag, 27. August 2009

Immer wieder lange Pausen

liegen nicht an fehlender Lust sondern fehlender Zeit und fehlendem Konzept.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich wann wie hier einstelle. Am liebsten wäre mir eine Art Twitter-Zugang, um auch mal einen kurzen Gedanken posten zu können, der 20 Minuten später einfach weg ist.

Samstag, 15. August 2009

Der neue Stick

funktioniert, wie erwartet, prima. SIM-Karte in das vorgesehene Fach einlegen, Stick in USB-Port stecken, Installationsroutine ablaufen lassen, bei Tchibo-mobil registrieren und nach ein paar Stunden gibt es eine SMS, dass 8€95 Guthaben für 3 Tage kostenloses Surfen aufgespielt wurden.

Ich habe mal den Tarif 500MB für 9,95€ dazu gebucht, um Mails abzurufen und ein paar Seiten unterwegs anzusurfen reicht das allemal.

Doof ist, dass ich bei aktiver DFÜ-Verbindung kein Ad-Hoc-Netz zu meinem iPod bekomme, d.h. eine Verbindung bekomme ich schon, aber keine Durchreiche ins Netz.

Kommt in den ToDo-Eingang, wäre ja gelacht, wenn ich nicht entweder so ein Netz hin bekäme oder wenigstens mein XP auf dem Rechner dabei zerschießßen könnte.

Freitag, 14. August 2009

Der voll vernetzte Mensch - meine Internetmacke

Wie schon gesagt - mein Schreibtisch biegt sich unter der Last von Kabel und Gerätschaft. Wo kommt das alles her - und was macht der alte Sack damit?

Nun, es kommt von unterschiedlichen Lebensphasen, von Neugierde und "Habnwolln"-Reflexen.

Früher stand da ein PC, naja, ganz früher lag da sowas, was man heute einfach wegwerfen würde, ein Sinclair ZX81. Ein zorniges KiloByte zum selbstprogrammieren. Über manch anderen Brotkasten stand da, wie eben gesagt, ein PC.

Andere hatten ein Notebook, also wollte ich auch eins. Klar.

Damit ich was auf dem Display erkennen konnte, musste das dann ein 17"-Monitor haben. Als ich es zum ersten Mal mit dem Motorrad mit in Urlaub nehmen wollte, merkte ich, dass Größe nicht alles ist, auch nicht beim Notebook.

Es musste was kleines für Unterwegs her und die Palm-Zeit began. So richtig toll waren die Geräte meist nicht, weil stets das eine etwas konnte, was das andere, nämlich meins, nicht drauf hatte. Also wechselten die Geräte häufiger, meine Freunde lachten immer schon, wenn ich das neueste, ultimative Tool aus der Tasche zog.

Mit dem Einzug der satelitengestützten Navigation zeigten sich neue Geräte auf meinem Schreibtisch. Empfänger, Moving-Map-Gerätschaften und vor allem Kabel. Ich bin heute der festen Überzeugung, dass die Anfänge des privaten GPS von der Kupferintustrie gepusht waren.

Noch etwas neues kam dazu: PDAs lernten zu telefonieren - oder andersrum: Handys wurden größer und bekamen Displays, auf denen mehr als 4 Zeilen Text einer SMS-Nachricht zu sehen war. Das war die Geburtsstunde des Smartphones. Ich hatte bis heute etwa ein halbes Dutzend davon. Warum man nicht einfach eine SIM-Karte in einen Laptop bauen stecken konnte und mit dem via Headset telefonieren ist mir bis heute Unklar. Aber dafür gibt es ja jetzt

TATTAAAAAAAAAA

USB-INTERNET-STICKS.

Ist natürlich plöte mit einem Notebook durch die Stadt zu rennen und zu telefonieren, wo das ein kleines Smartphone auch tut - mit einem Netbook - wie meinem MSI Wind U100 geht das aber ganz vorzüglich - hoffe ich, denn ich habe vvor einer Stunde einen solchen Internetstick bei Tchibo gekauft.

So ganz bin ich in der neuen Welt aber wohl noch nicht angekommen, ich habe nämlich vergessen, eine Tchibo-SIM-Karte dazu zu kaufen. Die gehe ich jetzt gleich mal besorgen...

Sowas ist groß und schwer (okay, war es zumindest damals). Dann kamen

Donnerstag, 13. August 2009

was ist eigentlich das Tolle an einem iPod?



Seit nun vielleicht 2 Wochen bin ich Besitzer eines iPod 1G in einer coolen Leder-Flipovertasche, vor einer Woche habe ich ein Spiegel-Abo unterschrieben (ja, ich lese den wirklich wöchentlich), um verbilligt an einen iPod 2G zu kommen und mittlerweile überlege ich, ob ich einen Teledings Knebelvertrag unterschreiben soll, dass ich billig an ein iPhone komme.

Typischer Fall von ganz großem Gefühl und ganz kleinem Verstand. Ja, wirklich.

Ich wollte einfach einen leicht bedienbaren MP3-Player. Obwohl, nein, eigentlich nicht, denn mein Palm Centro hat mit dem pTunes einen weitaus besseren Player als der iPod. Leicht zu bedienen, macht alles, was man will und das auch noch gut. Einziger Nachteil: Er ist in diesem Kaugummi-Automaten-Plastik-Knarz-Gehäuse des Centro eingesperrt.

Also nix gegen den Centro. Ein feines Smartphone, macht alles, was man will - und das sogar besser als ein iPhone, dazu viel billiger. Aber er knarzt und sieht nach Kaugummi-Automat aus, oder sagte ich das schon? Yo, die Tastatur ist für Hebammen und der scharfe Monitor eher was für junge Menschen mit guten Augen. Dazu geht kein UMTS und ich habe einen Knebelvertrag bei Voodoophone.

So ein iPod fühlt sich dagegen erotisch an. Der Touchscreen reagiert auf sanfteste Berührung wie - *miep* zensiert. Er macht einfach Spaß. Tja, und das ist schon alles - eine geile Haptik gepart mit einem Zuckerstückchen von Aussehen. Der iPod ist einfach nur sinnlich. Nicht überwältigend gut, nicht überzeugend innovativ, aber sinnlich. So einfach.

So richtig glücklich wird man mit den kleinen Äpfeln allerdings wohl nur, wenn man sie mit einem großen Mac synct - MickymausSoftwares Outlook lutscht... Welche Verrenkungen um die beiden unter eine Decke zu bekommen. Brrrrrr.

manchmal fühlt man sich so alt wie man aussieht.



Zum Beispiel wenn ein Prüfling gerade versucht hat, entgegen der Fahrtrichtung auf die Autobahn zu fahren.

Also höre ich gleich mal Led Zeppelin dazu, Hey, hey, mama, said the way you move
Gonna make you sweat, gonna make you groove (Black Dog)

So richtig klappt es ja noch nicht...


... das mit der aufgeräumten Wohnung.

Nein, ich bin kein Messi - aber wie mir meine Freundin vor ein paar Tagen bestätigte - diese Wohnung sieht nicht so aus, als würde hier jemand wohnen.

Wenige Quadratmeter, zu viel Zeugs, das drinne steht, alles alt, ramponiert, wenn man sich an diesen Anblick erstmal gewöhnt hat, wenn man weiß, dass selbst nach tagelangen Räum-Sessions es nie wirklich wohnlich aussieht - dan geht die Motivation, es auf einem "okay, hier könnte jemand wohnen"-Stand zu halten.

Ich habe jetzt mal die gängigsten, regelmäßig anstehenden Aktionen in meine ToDo-Liste aufgenommen - und ich merke, dass es nervt, wenn mein iPod beim Einschalten anzeigt, dass da ein paar unerlegdigte Sachen im Raum stehen.

Allerdings ist alles so runtergekommen, dass jeder kleine Schritt Stunden dauert. Nehmen wir mal meinen Schreibtisch, das Ding, an dem ich hier gerade sitze und schreibe. Voll mit Kabeln, Kleinteilen, Elektronik, Netzteilen, Steckdosen. Wenn ich hier anfange etwas abzuräumen - wohin soll ich es tun? Ins Schlafzimmer, neben das Bett, zu den dutzenden von Büchern und alten Ausgaben des Spiegel und der MO?

Ich habe heute ca eine Stunde in den Schreibtisch investiert. Ich finde nicht, dass man vermuten würde, ich hätte hier aufgeräumt, wenn man den Zustand vorher nicht kennt. Es ermutigt nicht wirklich zum weitermachen.

Immerhin leuchtet jetzt neben dem Display meines Netbook die große Digitalanzeige meines heute per Hermes eingetroffenen Merkury-iPod-Weckers. Das ist zwar ein weiterer Gegenstand auf dem Schreibtisch, aber der Merkury kommt neben das Bett, wenn ich erstmal mit dem Schlafzimmer soweit bin.



Ich hatte für den Mickerbetrag, den das Teil gekostet hat, eigentlich eine kleine Quäke erwartet, bei der man froh ist, sie ausschalten zu dürfen, wenn sie mal mit iPod-Musik geweckt hat - aber ich bin wirklich zufrieden. Es geht richtig laut, ohne Verzerrungen, nichts dolles, aber meine Podcasts (heute HR2-Funkkolleg Psychologie "Wahrnehmen und bewusst sein") kann ich deutlich in der ganzen Bude hören und ich muss nicht mehr die dämlichen Stöpsel im Kopf tragen.

Ach ja, ich habe in meinem Büro eine SiverCrest Funk-Tastatur und Maus für das Netbook geklaut, keine Knoten mehr in den dicken Fingern beim Schreiben langer Texte.

Und das steht jetzt auch zusätzlich auf dem Schreibtisch. Hm - irgendwie wird es nicht leerer :-))

Es klappt halt nich immer gleich so, wie es sollte. Darum habe ich mir heute vorgenommen, nur noch eine halbe Stunde an einem Wohnungsprojekt pro Tag zu sitzen. Nächste Woche mache ich weiter mit dem Schreibtisch, als nächstes ist erstmal der Fernsehschrank dran. Den alten schmeiße ich raus, der neue steht schon zum Zusammenschrauben bereit.

Und nu muss ich schlafen.

Donnerstag, 6. August 2009

aller Anfang ist leicht (1)

Gestern überkam es mich wieder - du musst mal deinen Blog mit was sinnvollem füttern. Da sind in letzter Zeit so viele neue Dinge in meinem Leben (naja, nichts wirklich wirklich neues, eher die Betrachtung, MEINE Betrachtung der Dinge hat sich etwas verschoben), das solltest du mal ausformulieren, dass es sich vom amorphen Bauchgefühl zu einem farbigen Bild wandelt.

Auch schon festgestellt? Etwas, das man ausspricht, hat eine ganz andere Bedeutung als etwas gedachtes!? Wenn du ein Gedicht laut liest oder rezitierst, wirkt es anders, als wenn du es geschrieben betrachtest. Wenn du jemandem etwas zu erklären versuchst, dass als ganz feste Vorstellung und scheinbare Wahrheit in deinem Geist existiert, dann stellst du auf einmal Schwächen fest (schwächen ich es etwas ab: du kannst Schwächen feststellen). Aussprache unterwirft das Gedankenbild den festen Regeln einer Sprache. Sie verlangt nach Wortschatz, die gefühlten Bilder zu beschreiben, sie verlangt nach Grammatik und innerer Logik.

Meine aktuelle These: Nur Formuliertes (in Form gebrachtes) lässt sich mitteilen, kann überhaupt real oder wahr werden.

Donnerstag, 5. März 2009

Etwas Beeindruckendes gleich in der Frühe

Bei meiner morgentlichen Tasse Kaffe stoße ich über einen Link in einer Fotonewsgroup auf einige Essays von Magnum - wobei mich das forefront-elections unheimlich fesselte. Magnum wählt eine handvoll flickr-Fotografen aus, die Statements zu den damals bevorstehenden US-Wahlen abgeben und sie mit Bildern aus dem Magnum-Archiv unterlegen. Beeindruckend!

Mir ist bisher noch nie aufgefallen, dass hier in .de sich jemand so intensiv zu Wahlen geäußert hätte. Bei uns ist Wahlkampf reduziert auf die Guten hier und die Bösen dort, auf Zahlenspielereien, die Mundwinkel einer Politikerin, Fakten, Fakten, Fakten - und nichts bewegendes. Traurig.

Dienstag, 3. März 2009

Harald
Christine
War klar, jetzt, wo ich wieder arbeite, scheint die Sonne und es ist annehmbar warm draußen. Gestern abend wieder ein wenig mit der Bild - Bearbeitung rumgespielt, langsam bekomme ich etwas Gefühl für das, was geht oder wenigstens gehen sollte.

Christine hier ist ein gutes Übungsmodel. Sie für Frauenportraits, Harald für Männergesichter.

Sonntag, 1. März 2009

Märzwärme

15 Grad versprachen die Wetterfrösche für heute. 15 Grad und Sonne. Naja, vielleicht war es ja auch so - auf dem Feldberg.

ABER NICHT HIER, im sonnigen Mainz.

Hier war es arschkalt, genauer 4° Celsius als ich mich heute früh um kurz vor elf auf mein Motorrad setzte um ein einer Moppedkneipe etwas weiter weg zu frühstücken.

Die hatte dann sicherheitshalber geschlossen. Toll! Auf jeden Fall war ich froh, dass ich gegen 2, nach ausgiebigem Brunch bei einer Einkaufsgenossenschaft, durchgefrostet wieder zu hause auf der Couch lag und strich die für den Nachmittag ins Auge gefasste Radtour ersatzlos.

Mensch, es wird Zeit, dass der Frühling kommt!